Kurze Erläuterung zum Waldkindergarten
Die 15 Kinder des Waldkindergartens im Alter von drei bis sechs Jahren sind an jedem Werktag vormittags mit zwei Erzieherinnen in der Natur unterwegs.
Frühstücken, freies Spiel, Vorlesen, Basteln, Singen – alles findet im Freien statt.
Die Kinder erleben die Natur zu allen Jahreszeiten: bei Sonne, Regen, Nebel, Frost und Schnee. An einem Tag ist der Baumstamm, auf dem sie balancieren, trocken und schuppig, am anderen Tag ist er feucht und federnd. Ein gemeinsames Frühstück, Lieder im Kreis und Spiele runden den Vormittag ab. Wenn die Eltern ihre Kinder mittags abholen, sind sie oft müde und meist nicht gerade sauber – aber glücklich!
Pädagogische Inhalte und Ziele
Wir wollen im Umgang mit den Kindern
- erleben, entdecken, erfahren, empfinden und zusammen mit ihnen wachsen
- gegenseitigen, liebevollen Respekt praktizieren
- gegenseitige Bedürfnisse achten und beachten und individuelle Wünsche in der Gruppe zum Konsens bringen
- ihre Ideen weitertragen, ihnen Zeit lassen für Beziehungen zu sich selbst, zur Gruppe und ihrem Wald
- durch Regeln und Rituale Sicherheit und Orientierung geben
- ihre Gesamtpersönlichkeit fördern und leiten
- sie anleiten, den anderen in seiner Einzigartigkeit so anzunehmen, wie er ist
Der Waldkindergarten ist nicht konfessionell gebunden und allen Religionen und atheistischen Weltanschauungen gegenüber offen. Im Jahresverlauf werden die in unserem Kulturkreis üblichen, christlich begründeten Feste wie Ostern, Weihnachten usw. begangen.
Ausflüge und Projekte
Zum Konzept des Waldkindergartens gehört es auch, den Kontakt zu Einrichtungen und Institutionen der Stadt Hemmingen und der Umgebung zu halten. So werden etwa andere Kindergärten oder ein Zahnarzt besucht sowie auf dem Kampfelder Hof in der Hofbäckerei gebacken, der Bauernhof besichtigt oder beim Hiddestorfer und Hemminger Weihnachtsmarkt mitgewirkt.
Außerdem werden, wenn gewünscht, einzelne Kinder auch einmal mit der ganzen Gruppe zu Hause besucht oder Ausflugsziele mit Naturbezug wie z.B. das Wisentgehege besucht.
Projekte werden jahreszeitenorientiert durchgeführt. Zu den gegebenen Festen wie Erntedank kann eine Erntesuppe gekocht und zu St. Martin Laternen gebastelt werden. Im Winter können Futterhäuschen für Vögel gebaut und im Frühjahr Sonnenblumen oder Kresse ausgesät und im Herbst Kastanienketten gebastelt werden.
Das vollständige Konzept kann im Downloadbereich heruntergeladen werden.